Sanitärzusatz

  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade festgestellt, dass meine Sanitärchemie schon wieder verbraucht ist.
    Also habe ich mal die Google-Suche beauftragt mir einen günstigen Toilettenzusatz zu suchen.
    Als, wenn man der Werbung vertraut, recht günstige Lösung habe ich Mobil San gefunden.
    Kennt diese Mittelchen jemand ?
    Ist das eine alternative zu AquaKem blue ?


    Bisher habe ich schon einiges probiert, war aber noch nie mit einem Mittelchen zufrieden wie mit der blauen Chemie, auch die Grüne hat nicht die Wirkung wie ich sie mir vorstelle.


    Gruss Uwe

    oceanline Unterwegs mit Frau und ehemals Hund im WoMo

    Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.

    Aber denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.

    Einmal editiert, zuletzt von vr6ghia () aus folgendem Grund: toten Link entfernt

  • Nach diversen eigenen Feldversuchen kann ich nur sagen: Es geht eigentlich nichts über Aquakem blue. Der Rest ist zwar ganz nett, riecht auch beim Einfüllen schön nach Zitrone oder sonst was, die Wirkung ist jedoch um Welten schlechter (meine ganz persönliche Erfahrung!!!).


    Greetz Sandman633

  • Also wir benutzen seit Jahren San-Hy-Sol-8000


    Ist auch blau, wirkt gut und kostet so ca. 7,- Euro pro 2,5l Kanister
    Haben wir schon im Wohnmobil benutzt, damals kostete der Kanister noch 2,99, aber DM :wink:

  • Hallo
    Ich habe beide Sicherheitsdatenblätter vorliegen. Das von mobilsan und das von cem blue


    Gegen das gut funktionierende Cem blue ist das Mobil san ein Teufelszeug.
    Ich werde bei cem blue bleiben, denn aufgrund des Sicherheitsdatenblattes ist das weder reizend für die Haut noch giftig. Es darf laut Datenblatt nicht unverdünnt in das Grundwasser. Es muß vorher über eine biologische Kläranlage. Und ich dachte immer es schädigt biologische Kläranlagen.


    Ich frage mich nach dem Studium des Thetford Blattes warum immer so ein Bremborium mit der Entsorgung in speziellen Stationen für cem Blue gemacht wird.
    Das ist völlig unproblematisch in jedem Klo entsorgbar.


    Ich habe keine Lust mit Schutzausrüstung und Gummihandschuhen und Schutzbrille mein Porta Pissi aufzubereiten.


    viele Grüße Hadde

  • zitat: Das ist völlig unproblematisch in jedem Klo entsorgbar.





    SO würde ich das nicht sehen!
    blue ist ein biocider Stoff, dessen Wirkungsweise auf der Beseitigung von Bakterien und dem chemischen Zersetzen beruht!
    Somit hat dieser Stoff unverdünnt ,oder neutralisiert nichts in einer biologischen Kläranlage zusuchen!
    Diese arbeitet nämlich mit Bakterien und da ist es logischerweise strikt verboten, bakterientötende Substanzen einzuleiten!
    Da helfen auch vollmundige Versprechen der Hersteller nichts - das Zeug gehört in eine Fäkaliensammelstelle und vor der Einleitung neutralisiert!
    Kippt wegen dem Zeug der Besatz einer Kläranlage, wird das sicherlich nicht lustig!

  • Hallo Jürgen
    Ich habe von Thetford das Sicherheitsdatenblatt angefordert und auch zugesandt bekommen.
    Da stehen auch sämtliche Inhaltsstoffe drin.
    Ein Sicherheitsdatenblatt ist kein Spaß. Ist offiziel und hat nichts mit Werbung und Untertreibung des Herstellers zu tun. Darauf kann sich jeder berufen, der Schaden erleidet.
    Es steht wörtlich darinnen dass das bestimmungsgemäß verwendete Produkt über eine biologisch arbeitende Kläranlage entsorgt werden soll.
    Ich unterliege beruflich dem Medizinproduktegesetz und da sind DAtensicherheitsblätter zwingend notwendig. Sämtliche verarbeitete Materialien und deren Chargennummern müssen aufgeführt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein SIcherheitsdatenblatt falsche Angaben enthält.


    Wie gesagt ich wunderte mich selbst darüber. Aber eins zu drei verdünnt ist offensichtlich keinerlei Gefahr vorhanden.


    viele Grüße Hadde


  • :winkewinke: genauso isses :winkewinke:
    Grüße von einem der auch beruflich damit zu tun hat !
    Die Diskussionen darüber habe ich schon lange aufgegeben ... gerade in Anbetracht dessen, was im Haushalt alles ins Abwasser kommt ...

  • Stimmt soweit schon, da man hier von einer ausreichenden Verdünnung ausgeht! Die Kläranlage übersteht die Einleitung daher ja auch!
    Trotzdem bleibt es ein biocider Stoff, der im Gegensatz zur Funktion der Kläranlage steht!
    Es kann also nicht sein, das man der Kläranlage damit etwas gutes tut!
    ICH bin der MEINUNG, das ich als Camper, der ich die Natur liebe, mit meinen Fäkalien keinen "Sondermüll" produzieren muß!
    Das schadet völlig unnötig der Natur!
    Nenn mich "Grüner" wenn Du willst, aber das es auch auf biologischem Wege funktioniert, beweißt Dir jede Kläranlage in ganz Deutschland!
    Die braucht auch keine Chemikalien, um zu Funktionieren!
    Ich denke mal, das sich das Problem aber ohnehin in absehbarer Zeit erledigen wird!
    Nach meinen Informationen wird derzeit über eine Rücknahmeverordnung für diese Stoffe, ähnlich wie bei Batterien, debattiert!
    Danach sollen alle Firmen, die biocide Stoffe verkaufen, verpflichtet werden, eine entsprechende Fäkalentsorgestation zur Verfügung zu stellen!
    Da werden sich dann vermutlich so einige ganz schnell davon verabschieden, denn die Unterhaltskosten für eine solche Station sind nicht unerheblich!
    Etliche Campingplätze lassen Dich schon jetzt mit einem biociden Mittel garnicht erst auf den Platz!
    Das muß man bei Ankunft abgeben und erhält es bei der Abreise wieder!!!
    Die Platzbetreiber wissen schon warum..... :wink:
    Aber es soll jeder nach seinem Willen glücklich werden!
    ICH verwende jedenfalls bereits seit mehr als 10 jahren keine biociden Stoffe mehr und bin mit den biologischen absolut zufrieden!
    Wenn man gelernt hat damit umzugehen, funzt das einwandfrei!
    Wir verkaufen hier bei uns zu 95% Biochemie!!!!! :!: :shock:
    Das green hat kaum Nachfrage und blue führen wir garnicht!

  • Hallo Jürgen,
    ich würde alles etwas relativieren wollen. Es ist eine Sache ob du nach der Ausfahrt mal eine verdünnte Ladung Reisemuster über das häusliche Klo einem Großklärwerk zukommen lässt, oder ob die unbehandelten Mengen eines Campingplatzes ständig dem Klärwerk zugeführt werden. Hier ist eine gesonderte Sammlung, Behandlung und Entsorgung mit Sicherheit sinnvoll. Eine ähnliche Nummer habe ich vor etlichen Jahren erlebt. Großes Zeltlager mit 2000 Leuten über 10 Tage und nur die bekannten Baustellenklos. Seinerzeit hatten wir einen Entsorgungsfahrer ständig zwischen Lagerplatz und Entsorgung am pendeln. Plötzlich hatten die Entsorgungsprofis Probleme ihre blaue Brühe zu entsorgen, da die Klärwerke im Umkreis zu kippen drohten. Das sind über 10 Tage andere Mengen, als wenn du einmalig deine verdünnten 20 Liter ins Klo kippst. Seinerzeit war die Brühe auch noch fieser. Trotzdem gebe ich dir recht. Größere Mengen sollten auch heute noch behandelt werden. Das auch die kleinste Menge blue nichts in der Pampa zu suchen hat, sollte unter Campern und Naturfreunden ein Selbstgänger sein.


    Die netten Mittel auf Seifenbasis kommen mir nicht in den Musterkoffer. Ich habe in Spanien erleben dürfen, was passiert wenn die Seifenbrühe bei entsprechenden Temperaturen gut durchgeschüttelt wird. Freunde von uns auf dem Parklplatz mit dem geschüttelten Portapissi im Bully. Sie öffnet den Schieber und mit reichlich Überdruck schießt die Brühe hoch. Was für ein Glück, dass sie noch gesessen hatte, so brauchte nur Hintern und Klo gereinigt werden. :devil: Ist zwar schon Jahre her, aber für mich immer noch ein Schlüsselerlebnis. Vermutlich sind die heutigen Seifenmittelchen “entspannter“.


    Ich jedenfalls nehme blau sofern nötig. Grundsätzlich stellt sich natürlich die Frage, ob für ein Wochenende ohne Muster überhaupt Zusätze nötig sind? Aber das hatten wir schon.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo E24,


    Du schreibts von biologischen Mitteln, welche kannst Du denn empfehlen ?


    Andere empfehlen SOG, kann ich mich persönlich aber nicht mit anfreunden.
    Bei green habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man nicht täglich leert, riecht es unangenehm. Bei blau kann man auch schon mal ein paar Tage warten und dann entleeren, wenn der Behälter voll ist. Dadurch wird ja dann auch die Konzentration des Mittels geringer.


    Gruss Uwe

    oceanline Unterwegs mit Frau und ehemals Hund im WoMo

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    Aber denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.

  • Hi Wolfgang! :happy2:
    Die Pustenummer kenne ich natürlich auch noch und ich kann Dich beruhigen, das sowas heute bei richtiger Anwendung zur Vergangenheit gehört!
    Alleine schon deswegen, weil die meisten Wagen eine moderne EINGEBAUTE Toilette besitzen und diese ein kleines Entlüftungsventil besitzt, so das es zu keinem Überdruck kommen kann!
    Selbst die besseren "Portapissi" haben dieses kleine Ventilchen!
    Die Pustegeschichte kommt im übrigen von den Gasen, die die Bakterien produzieren!
    Die Wirkung unserer heutigen Biomittel beruht, nach meinen Informationen, auf der Züchtung und Vermehrung von Rottebakterien! Diese verbrauchen aber den Sauerstoff im Tank und wenn das biologische Gleichgewicht im Tank nicht stimmt (z.B. Sauerstoffmangel ) beginnen ihre Kollegen die Fäulnissbakterien so richtig aufzuleben!
    Diese produzieren die uns so wohlbekannten Gase!
    Gelingt es also, die "Nutzbakterien" zu fördern und die anderen zu unterdrücken, unterbleibt auch unsere Geruchsbelästigung weitestgehend!
    Dieses System mit dem Sauerstoff und den Rottebakterien verwenden übrigens auch die Kläranlagen, indem sie mit den sich drehenden "Kämmen" LUFT in das Klärbecken blasen! Somit wären wir wieder bei der genannten Funktion!
    Mein persönliches Fazit -
    Eine biologisch betriebene Toilette die stinkt, wird eindeutig falsch betrieben!
    Hier haben die Fäulnissbakterien die Oberhand!
    Man kann da allerdings auch eine ganze Reihe von Fehlern machen!
    Deswegen ist es ja auch so schön bequem, die blaue Keule einzusetzen!
    Rein damit und man braucht auf nichts zu achten!
    Das Zeug frisst einfach alles kurz und klein!
    Danach ab damit ins Klo, man siehts nicht mehr und alles ist Erledigt!



    uwe
    Diese Frage zu beantworten ist in einem Forum nicht ungefährlich für den Forenbetreiber, weswegen ich Dir die Antwort gerne persönlich geben werde!
    Persönliche Wertungen, Namensnennung von Produkten, oder Angaben über gut und schlecht, sind nicht unproblematisch, wie man immer wieder lesen kann!
    Sicher!
    ICH habe meinen Favoriten gefunden!
    Ich bin seit vielen Jahren damit sehr zufrieden und die Verkaufszahlen dieses Produktes bei uns im Geschäft (gut 80%), lassen auf ebenso zufriedene Kunden schließen!
    Liegt sicher auch daran, das ich persönlich dieses Produkt verwende und meine Kunden natürlich in den fachgerechten Gebrauch einweise!
    Eine Toilettenentlüftung alleine reicht übrigens nach Aussage von Thetford nicht aus!
    Dabei werden ja nur die Gase abgesaugt und nicht deren Entstehung unterbunden!
    Fäulnissbakterien sind sehr aggressiv und greifen auch den Kunststoff an!
    In der Folge stinkt irgendwann der ganze Kunststoff der Toilette und das ist nichtmehr umzukehren! Da hilft dann nurnoch austauschen!
    Als Zusatz zur Toilettenchemie aber, absolut wünschenswert!


    Wir können dieses Sch....thema ja gerne mal auf einem der nächsten Treffen am Objekt besprechen! :wink:



    Sollte ich hinsichtlich der Funktion einer Kläranlage falsch liegen, so bitte ich mich zu korrigieren!
    So hat man mir in den Verkaufsschulungen für Bioprodukte jedenfalls deren Funktion erklärt und für mich ergibt diese Erklärung einen nachvollziehbaren Sinn!
    Ein Fachmann für Klärtechnik bin ich deswegen mit nichten!
    Wobei wir schonwieder beim Thema Fachverkäufer wären..... :wink::tada:

  • Hallo zusammen,


    die Wirkung und Umweltverträglichkeit von Sanitärzusätzen lässt mir einfach keine Ruhe. So habe ich mal versucht nachzuforschen. Dier ersten Ergebnisse sind hier:


    Deutscher Bundestag: Drucksache 13/5335 vom 24.07.1996
    Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Texte von
    Bundestagsdrucksachen kann nicht übernommen werden. Maßgebend ist
    die Papierform der Drucksachen. Aus technischen Gründen sind Tabel-
    len nicht formatgerecht und Grafiken gar nicht in den Texten enthal-
    ten. Teile der Drucksachen (Anlagen), die z. B. im Kopierverfahren
    hergestellt wurden, fehlen ebenfalls.


    Antwort
    der Bundesregierung
    auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Klaus Lennartz, Dr. Marliese
    Dobberthien, Wolfgang Behrendt, Friedhelm Julius Beucher, Tilo Braune,
    Edelgard Bulmahn, Marion Caspers-Merk, Lothar Fischer (Homburg),
    Christel Hanewinckel, Dr. Liesel Hartenstein, Ingrid Holzhüter,
    Brunhilde Irber, Ilse Janz, Horst Kubatschka, Eckart Kuhlwein, Detlef
    von Larcher, Dr. Elke Leonhard, Christa Lörcher, Dr. Christine Lucyga,
    Dorle Marx, Christoph Matschie, Ulrike Mehl, Michael Müller
    (Düsseldorf), Dr. Edith Niehuis, Dr. Hansjörg Schäfer, Siegfried
    Scheffler, Horst Schmidbauer (Nürnberg), Ulla Schmidt (Aachen), Dagmar
    Schmidt (Meschede), Heinz Schmitt (Berg), Dietmar Schütz (Oldenburg),
    Reinhard Schultz (Everswinkel), Ilse Schumann, Dr. Angelika Schwall-
    Düren, Erika Simm, Jella Teuchner, Franz Thönnes, Matthias Weisheit,
    Lydia Westrich
    - Drucksache 13/5250 -
    Umweltbelastung durch Chemie-Toiletten


    Aus der zunehmenden Verwendung von Chemie-Toiletten ergeben sich
    Probleme für die Umwelt und Gesundheit. Insbesondere die Entsorgung von
    mobilen WC-Einrichtungen in Reisemobilen, Caravans und Reisebussen
    entspricht immer noch nicht den Erfordernissen unseres heutigen
    Umweltverständnisses.
    1. Wie viele Chemie-Toiletten befinden sich nach Erkenntnissen der
    Bundesregierung im Bundesgebiet im Einsatz (Caravan, Wohnmobile,
    Wochenendhäuser, Schrebergärten, Baustellen, Bundesautobahn-Parkplätze,
    Freizeitschiffahrt, Flugverkehr, Busreiseunternehmen)?
    Über die Anzahl der sich im Bundesgebiet im Einsatz befindlichen
    Chemie-Toiletten liegen der Bundesregierung keine Angaben vor.
    Schätzungen gehen davon aus, daß sich die zu entsorgenden Inhalte
    mobiler Toiletten in Caravans und Reisemobilen auf jährlich ca. 35 000
    bis 50 000 m3 belaufen.
    Die Gesamtmenge im gewerblichen Bereich wird auf etwa 150 000 bis 200
    000 m3 geschätzt.
    2. Welche empirischen Daten liegen der Bundesregierung
    zwischenzeitlich darüber vor, welche Substanzen in welchen Mengen in
    Chemie-Toiletten in der Bundesrepublik Deutschland eingesetzt werden?
    Als Mikrobizidwirkstoffe werden vor allem Aldehyde, wie Formaldehyd,
    Paraformaldehyd oder Glutaraldehyd, sowie quartäre Ammoniumverbindungen
    eingesetzt.
    Als Wirkungsverstärker kommen Alkohole, insbesondere n-Propanol, zur
    Anwendung. Manche Sanitärzusätze enthalten N-Heterocyclen oder
    Natriumhydrogencarbonat zur pH-Regulierung. Zur Herabsetzung der
    Oberflächenspannung bzw. als Emulgatoren für Duftöle werden
    nichtionische Tenside zugesetzt. Enzymhaltige Präparate enthalten
    Proteasen, Lipasen oder Cellulasen. Manche Sanitärzusätze für mobile
    Toiletten enthalten auch Oxidationsmittel wie Calciumperoxid,
    Natriumperoxid, Wasserstoffperoxid oder Natriumpercarbonat. Manche
    enthalten lediglich Duft- und Farbstoffe mit geruchs- und
    farbüberdeckender Wirkung.
    Informationen zu den eingesetzten Mengen liegen der Bundesregierung
    nicht vor.
    3. In welchen Mengen wird Formaldehyd für Chemie-Toiletten
    eingesetzt?
    Der Bundesregierung liegen hierzu keine Informationen vor.
    4. Welche Gesundheits- und Umweltschäden werden nach Erkenntnissen
    der Bundesregierung durch Formaldehyd z. B. in den Kläranlagen
    verursacht?
    Gesundheitsschäden aufgrund der Einleitung von formaldehydhaltigem
    Abwasser aus Chemie-Toiletten in Kläranlagen sind der Bundesregierung
    bisher nicht bekanntgeworden. Die ausgeprägte Reaktivität des
    Formaldehyd schließt eine Anreicherung im Boden, Sediment oder
    Organismus aus. Im Boden und Wasser wird Formaldehyd biologisch leicht
    abgebaut.
    5. Plant die Bundesregierung weitere Einschränkungen/Verbot von
    Formaldehyd?
    Abgesehen von den zu erwartenden generellen Regelungen für Biozide
    aufgrund der noch umzusetzenden Biozid-Richtlinie ist der Erlaß von
    Verbots- oder Beschränkungsvorschriften für Formaldehyd nicht
    vorgesehen.
    6. Wie ist der Entwicklungsstand der von der Bundesregierung in den
    Drucksachen 11/7641, 12/931 und 12/6274 angekündigten Biozid-Richtlinie
    auf EG-Ebene zur Regelung biozider Substanzen (z. B. durch
    Zulassungsverfahren), die nicht dem Pflanzenschutzgesetz unterliegen,
    und warum ist, wie von der Bundesregierung in der Drucksache 12/6274
    angekündigt, bislang noch kein Biozid-Gesetz für Deutschland
    verabschiedet worden?
    Die Umweltminister der Europäischen Union haben am 26. Juni 1996 eine
    politische Einigung über die Annahme des Gemeinsamen Standpunktes zur
    Biozid-Richtlinie gefunden. Nach der Annahme des Gemeinsamen
    Standpunktes schließt sich noch die zweite Lesung durch das Europäische
    Parlament an, so daß mit einem Inkrafttreten der Richtlinie etwa im
    Frühjahr 1997 zu rechnen ist. Die Voraussetzung für ein nationales EU-
    konformes Biozid-Gesetz wären dann geschaffen, die Vorarbeiten für die
    Umsetzung in nationales Recht sind bereits angelaufen.
    7. Welche Schritte unternimmt die Bundesregierung, um biozidfreie
    Sanitärflüssigkeiten z. B. auf der Basis von Enzymen als Alternative zu
    Chemie-Toiletten anzuregen?
    Seit Anfang 1996 gibt es Vergabegrundlagen für ein Umweltzeichen
    ("Blauer Engel") für "umweltverträgliche insbesondere
    kläranlagenverträgliche Sanitärzusätze". Sie schreiben vor, daß
    entsprechende Sanitärzusätze für mobile Toiletten bei
    bestimmungsgemäßem Gebrauch und ordnungsgemäßer Entsorgung keine
    biozide Wirkung in Kläranlagen hervorrufen. Dadurch wird die Verwendung
    aller Sanitärflüssigkeiten, welche die Vergabegrundlagen erfüllen, auch
    solcher auf der Basis von Enzymen, gefördert.
    8. Welche Chemikalien werden nach Erkenntnissen der Bundesregierung
    in wasserlosen Urinalen verwendet, und wie beurteilt die
    Bundesregierung deren Umweltverträglichkeit und Entsorgungsmöglichkeit?
    Nähere Angaben über die in wasserlosen Urinalen verwendeten Chemikalien
    liegen der Bundesregierung nicht vor.

    oceanline Unterwegs mit Frau und ehemals Hund im WoMo

    Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.

    Aber denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.

  • Die nächsten Informationen habe ich von http://www.camprilux.lu/press/chem_de.htm




    Zusammenfassung der Informationen betreffend Zusätze für chemische Toiletten der Wohnmobile und Wohnwagen
    --------------------------------------------------------------------------------
    Diese Informationen wurden von der APC/Camprilux zusammengetragen für die andere Mitglieder der EFCO/HPA infolge der im Großherzogtum Luxemburg von 2006 bis 2009 vorgesehenen Informationskampagne zwecks Sensibilisierung der Campinggäste nur Produkte mit dem Label „Blauer Engel“ zu benutzen.


    Diese Kampagne wurde vorgeschlagen, nachdem das Wasserwirtschaftsamt durchsetzen wollte, dass Campingplätze separate Zisternen bauen und den Inhalt per Lastwagen zu Kläranlagen mit mindestens 10.000 Einwohnergleichwerten zuführen sollten; anstelle die Inhalte mit dem anderen Brauchwasser zu mischen. Dieses würde führen zu:


    - Baukosten


    - Transportkosten


    - Entsorgungskosten


    Produkte mit dem Label „Blauer Engel“ seien umweltverträglich und würden den Kläranlagen keinen Schaden zufügen. Nach drei Jahren wird die Sachlage erneut vom Wasserwirtschaftsamt beurteilt.


    Sanitärzusätze für mobile Toiletten


    Seit mobile Toiletten fast Standard in Wohnwagen und Wohnmobilen sind, gibt es Diskussionen um die Umweltverträglichkeit der spezifischen Sanitärzusätze.


    Deren Verwendung hat 5 Aufgaben:


    1. Bakterienformung zu vermeiden


    2. Gasformung und Geruch zu vermeiden


    3. einfachere Entleerung durch Abbau der Masse (Fäkalien und Toilettenpapier)


    4. Schutz des Benutzers


    5. die Umwelt gegen Verschmutzung schützen


    Am Anfang was das einfachste Mittel zum Erreichen dieser Ziele der Gebrauch von Formaldehyd. Leider ist dieser Stoff giftig und allergen und bringt Gefahr für das Leben im Wasser. Es wird dann auch mit der Norm R52-53 gekennzeichnet, d. heißt „schädlich für Wasserorganismen“ und „kann in Gewässer längerfristig schädliche Wirkungen haben“.


    Seit 2000 gibt es daher auf dem Markt verstärkt Produkte, die u.a. dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ bzw RAL-UZ-84a entsprechen und somit „kläranlagenverträglich“ sind. Diese basieren auf organischen Mischungen die den Abbruch durch natürliche Bakterien stimulieren (anorganische Stickstoff-Verbindungen Xi, O) und ohne Biozide auskommen.


    Der Marktführer Thetford bedient ungefähr 90% des Marktes (geschätzt auf 6.000 Tonnen Produkt) und bietet z.B. Aqua Kem „Blue“ und „Green“ an, wobei „Green“ das Zeichen „Blauer Engel“ so wie die niederländische „Milieukeur“ trägt. Laut einem Artikel in der englischen Fachzeitschrift „Camping and Caravanning“, enthält auch „Blue“ seit 2003 kein Formaldehyd mehr.


    Außerdem trifft die schädliche Wirkung auf Wasserorganismen (Wasserfläche, u.ä.) nur bei unverdünnter Lösung auf, und da im Fäkalientank das Produkt immer mit Wasser in der Größenordnung 1/20 verdünnt wird, ist es so gesehen eigentlich unbedenklich.


    Wichtig ist, dass das Produkt-Fäkaliengemisch behandelt wird (biologische Kläranlage) bevor es in das Oberflächenwasser gelangt. Eine separate Entsorgung bei Anschluss des Sammelbehälters an die örtliche Kläranlage scheint nicht erforderlich.


    Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen folgende Webseiten:


    http://www.blauer-engel.de und speziell die Vergabegrundlagen


    http://www.thetford-europe.com


    http://www.kemdirect.com



    Produkte mit „Blauem Engel“:


    Produzent
    Produktname

    Aqua-Terra Bioprodukt GmbH
    RenoSan (R) 333

    Camping Gaz (Deutschland) GmbH
    Instasoft-Sanitärzusatz für Chemietoiletten

    Certisil GmbH
    Certisan (R) – Sanitärzusatz

    Gelzhäuser (Peter) GmbH
    MultiMan Soft – Sanitärzusatz

    HPS Home Product Service GmbH
    "WC mobil" - biologischer Sanitärzusatz

    Rabbasol-Chemie GmbH
    Rabba-Camp-Sanitärzusatz

    THAL GmbH
    BioLine-Biologischer Sanitärzusatz für Sammeltanks von


    transportablen anschlussfreien Toilettenkabinen

    Thetford BV
    Aqua Kem Green

    Campa Green


    Umweltzeichen „Blauer Engel“


    Der Blaue Engel kennzeichnet Produkte, die umweltfreundlich arbeiten. Er wird auf freiwilliger Basis vergeben. Den Blauen Engel dürfen nur solche Tinkturen, Pülverchen oder Tabletten tragen, die die Vergabegrundlage erfüllen.


    Im aktuellen Falle gilt sie für „Sanitärzusätze ohne biozide Wirkung in Kläranlagen“. Dann steht die Klärwerksverträglichkeit für Sanitärkonzentrate im Mittelpunkt. Dieser Fakt ist wichtig, weil in der Vergangenheit viele Klärwerke umgekippt sind, nachdem der Inhalt aus Mobiltoiletten eingeleitet wurde. Die chemische Keule hatte die für den Abbau von Fäkalien notwendigen aeroben und anaeroben Bakterien erschlagen.


    Um das zu verhindern, fordert das Papier, verabschiedet von der Jury Umweltzeichen, dem Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt (UBA):


    § Die Chemikalien dürfen keine Bestandteile enthalten, die “Mikroorganismen hemmen oder abtöten oder andere negative Auswirkungen bei der Entsorgung in Kläranlagen haben“.


    § Die Mittel samt Duft- und Farbstoffen “müssen in einer Kläranlage abbaubar oder eliminierbar sein“.


    § Sie dürfen nicht zu den so genannten gefährlichen Stoffen zählen.


    § Es dürfen darin keine Stoffe enthalten sein, die als giftig oder krebserregend gelten.


    § Sie dürfen nicht giftig auf Organismen wirken, die im Wasser leben.


    § Enthalten die Mittel Mikroorganismen, so müssen diese nach Art und Menge benannt sein. Außerdem dürfen nur solche Mikroorganismen verwendet werden, die weder Mensch noch Umwelt gefährden.


    § Alle Chemikalien müssen sich dosieren und kindersicher verschließen lassen.


    § Die Information auf der Verpackung muss verständlich formuliert sein.


    Beantragt der Hersteller den Blauen Engel, muss er alle Kriterien durch jeweils vorgeschriebene Prüfverfahren nachweisen. Die wiederum übernehmen verschiedene Institute. Je nach Umfang der bereits im Vorfeld geleisteten Prüfungen schwankt der Preis für diesen Nachweis zwischen 5.000 und 15.000 € aber schließlich handelt es sich trotz hoher Kosten für alle Prüfungen um einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz.


    Das Deutsche Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung (RAL) vergibt das Umweltzeichen an den Hersteller. Der platziert es gut sichtbar auf dem Sanitärmittel: als Entscheidungshilfe für den Verbraucher. Ein Mittel, das den Blauen Engel trägt, ist klärwerksverträglich – wie gründlich es wirkt, besagt das Zeichen freilich nicht. Zwar ist der Verbraucher dank des Blauen Engels endgültig in der Lage, pro Umweltschutz zu entschieden: aber ist das Prädikat genügend akzeptiert?


    Die Broschüre “Das Umweitzeichen stellt sich vor“, herausgegeben vom UBA (Adresse: Umweltbundesamt, Fachgebiet 111 1.3, Postfach 330022, D-14191 Berlin), gibt Antwort: In einer schon 1987 durchgeführten Umfrage in 7.500 Haushalten „gaben 78,9 Prozent an, das Umweitzeichen zu kennen. Von diesen wird es zu etwa 86 Prozent zutreffend mit dem Thema Umweltschutz in Verbindung gebracht“. Weiter heißt es: Es „ist davon auszugehen, dass die Verbraucher bei steigendem Umweltbewusstsein und wachsender Bereitschaft, auch aktiv etwas für den Umweltschutz zu tun, sich durchaus auch am Umweltzeichen orientieren“.


    Gegenwärtig tragen 4.300 Produkte aus 70 Gruppen den Blauen Engel.


    Kläranlage - was passiert da?


    Die biologische Abwasserreinigung in Kläranlagen beruht darauf, dass Mikroorganismen die organischen Bestandteile wie Fäkalien zersetzen. Im so genannten Belebtschlamm arbeiten aerobe Bakterien. Sie benötigen Sauerstoff, ganz im Gegensatz zu anaeroben Bakterien, die ausschließlich ohne Sauerstoff leben können.


    Generell stören alle Sanitärmittel die Bakterien in Kläranlagen - die einen Substanzen mehr, die anderen weniger. Dabei kommt es auf die Konzentration, also die Menge und die Häufigkeit an. Deshalb haben besonders kleinere Kläranlagen Probleme, die sich in touristisch reizvollen Gegenden befinden: Sie sind meist nur für Dörfer ausgelegt. Leiten nun hier zu viele Reisemobilisten ihre Fäkalien mit umweltfeindlichen Sanitärkonzentraten mit Bioziden ein, kippt die Anlage um.


    Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Schleswig-Holstein führt an, dass eine biologisch arbeitende Kläranlage für 1.000 Einwohnergleichwerte alle zehn Minuten mit maximal einem Liter Gemisch aus Fäkalien und Toilettenchemie belastet werden darf.

    oceanline Unterwegs mit Frau und ehemals Hund im WoMo

    Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.

    Aber denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.

  • Edit- Da waren wir an gleicher Quelle :wink:
    Wolfgang



    Hallo Uwe,
    http://www.camping.lu/
    bei camprilux camping luxemburg


    Ich zitiere mal einige Stellen:


    Der Marktführer Thetford bedient ungefähr 90% des Marktes (geschätzt auf 6.000 Tonnen Produkt) und bietet z.B. Aqua Kem „Blue“ und „Green“ an, wobei „Green“ das Zeichen „Blauer Engel“ so wie die niederländische „Milieukeur“ trägt. Laut einem Artikel in der englischen Fachzeitschrift „Camping and Caravanning“, enthält auch „Blue“ seit 2003 kein Formaldehyd mehr.


    Außerdem trifft die schädliche Wirkung auf Wasserorganismen (Wasserfläche, u.ä.) nur bei unverdünnter Lösung auf, und da im Fäkalientank das Produkt immer mit Wasser in der Größenordnung 1/20 verdünnt wird, ist es so gesehen eigentlich unbedenklich.


    Wichtig ist, dass das Produkt-Fäkaliengemisch behandelt wird (biologische Kläranlage) bevor es in das Oberflächenwasser gelangt.


    Kläranlage - was passiert da?


    Die biologische Abwasserreinigung in Kläranlagen beruht darauf, dass Mikroorganismen die organischen Bestandteile wie Fäkalien zersetzen. Im so genannten Belebtschlamm arbeiten aerobe Bakterien. Sie benötigen Sauerstoff, ganz im Gegensatz zu anaeroben Bakterien, die ausschließlich ohne Sauerstoff leben können.


    Generell stören alle Sanitärmittel die Bakterien in Kläranlagen - die einen Substanzen mehr, die anderen weniger. Dabei kommt es auf die Konzentration, also die Menge und die Häufigkeit an. Deshalb haben besonders kleinere Kläranlagen Probleme, die sich in touristisch reizvollen Gegenden befinden: Sie sind meist nur für Dörfer ausgelegt. Leiten nun hier zu viele Reisemobilisten ihre Fäkalien mit umweltfeindlichen Sanitärkonzentraten mit Bioziden ein, kippt die Anlage um.


    Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Schleswig-Holstein führt an, dass eine biologisch arbeitende Kläranlage für 1.000 Einwohnergleichwerte alle zehn Minuten mit maximal einem Liter Gemisch aus Fäkalien und Toilettenchemie belastet werden darf.


    Die Aussage bezüglich des BUND SH habe ich noch nicht prüfen können.

    Lieben Gruß
    Wolfgang

  • Zitat

    Die Aussage bezüglich des BUND SH habe ich noch nicht prüfen können.


    Habe ich jetzt. Liest sich im Original etwas andres, aber die Einzelaussage stimmt.


    http://www.bund-sh.de/



    Entscheiden muß jeder für sich selber
    Wolfgang

  • Zitat

    Die biologische Abwasserreinigung in Kläranlagen beruht darauf, dass Mikroorganismen die organischen Bestandteile wie Fäkalien zersetzen. Im so genannten Belebtschlamm arbeiten aerobe Bakterien. Sie benötigen Sauerstoff, ganz im Gegensatz zu anaeroben Bakterien, die ausschließlich ohne Sauerstoff leben können.


    Generell stören alle Sanitärmittel die Bakterien in Kläranlagen - die einen Substanzen mehr, die anderen weniger. Dabei kommt es auf die Konzentration, also die Menge und die Häufigkeit an. Deshalb haben besonders kleinere Kläranlagen Probleme, die sich in touristisch reizvollen Gegenden befinden: Sie sind meist nur für Dörfer ausgelegt. Leiten nun hier zu viele Reisemobilisten ihre Fäkalien mit umweltfeindlichen Sanitärkonzentraten mit Bioziden ein, kippt die Anlage um.


    Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Schleswig-Holstein führt an, dass eine biologisch arbeitende Kläranlage für 1.000 Einwohnergleichwerte alle zehn Minuten mit maximal einem Liter Gemisch aus Fäkalien und Toilettenchemie belastet werden darf.


    Na da war ich doch offenbar ganz gut, mit meiner Info aus der Verkaufsschulung!
    So genau hätte ich es allerdings nicht hinbekommen!
    Ist zwar ein wenig Juristendeutsch, aber man kanns einigermaßen verstehen!
    Das gelesene bestärkt mich durchaus in meiner Haltung, so wenig wie möglich und so umweltfreundlich wie möglich zu entsorgen!
    Wo keine biociden Stoffe enthalten sind, wird auch keine Kläranlage
    nachhaltig gestört!
    Das die Mittel etwas langsamer wirken, ist klar und mir persönlich die Sache allemal wert!
    Aber das muß, wie ja schon geschrieben, letztendlich jeder für sich entscheiden!
    Ich spreche hier nur für mich alleine!

  • Moin :winkewinke:,


    was aus einer einfachen Eingangsfrage nicht alles werden kann :wink:


    Also wir verwenden auch das "blue", dieses allerdings in Minimaldosierung, weit jenseits der 60ml laut Verpackung, vielleicht 10-20ml und das reicht für's kleine Geschäft allemale!


    Zur Entsorgung - ich habe da so meine Zweifel, ob auf jedem CP mit extra Entsorgungsstation für die Chemietoilette dieses "Gemisch" auch tatsächlich extra entsorgt wird :roll:


    Im letzten Urlaub haben wir erstmals einen Extrabehälter dafür vorgefunden, der wird wirklich getrennt entsorgt!



    Zitat

    Etliche Campingplätze lassen Dich schon jetzt mit einem biociden Mittel garnicht erst auf den Platz!
    Das muß man bei Ankunft abgeben und erhält es bei der Abreise wieder!!!


    Wo treibst du dich denn rum, Jürgen? Das höre ich zum ersten Mal und wer will das wie kontrollieren, oder verhindern? Wohnidurchsuchung, oder Riechprobe in der Schüssel :klopf:



    Schöne Grüße,


    Peter

  • Nein Peter! :mrgreen:
    Das ist mir zu anrüchig!!!



    Ich kenne aber aus eigener Erfahrung Campingplätze, die auf eine Fäkalentsorgestation verzichten und die Fäkalien über das Abwassernetz entsorgen!
    Damit dort nichts passiert, lassen die sich bei der Ankunft den Sanitärzusatz zeigen und wenn der nicht biologisch ist, mußt Du zur nächsten Entsorgestation fahren, deinen Tank leer machen und dann möglichst auf dem Platz ein biologisches Mittel (haben die natürlich REIN ZUFÄLLIG da! :mrgreen: ) kaufen! Dein Blue wird abgegeben und Du erhältst es bei der Abfahrt zurück!
    Grade aus Eurer Gegend habe ich bereits mehrfach von Kunden ähnliche Erfahrungen gehört!
    Teilweise mußten die sogar das "Hausmittel" des Platzes kaufen, obgleich sie bereits ein anderes Bioprodukt hatten... :wink: